Der in Nussbaum furnierte Schreibtisch ist das Gesellenstück von Jan Wittwer und ist schlicht und modern. Die gleichmäßige Optik und die großen Flächen lassen Spielraum für interessante Furnierbilder. Durch die Verwendung von Messerfurnier kann ein wiederkehrendes und doch immer leicht verändertes Muster einsetzen werden. Der obere und untere Teil des Korpus ist mit jeweils einem Furnierstreifen aus Nussbaunfurnier belegt. Das Blatt zeigt zwei nebeneinander gelegte, also gestürzte Furnierstreifen wodurch sich ein schönes Bild vom ursprünglichen Baum ergibt.
Durch die Verwendung von seidenmattem Lack werden die Farben kräftiger aber das Holz behält einen recht natürlichen Glanzgrad und wirkt somit lebendiger und echter. Verstärkt wird dieser Effekt durch wenige Schichten des Lackes, wodurch eine Offenporigkeit entsteht. Durch die Verwendung von Einleimern konnten die Schubkastenblenden und Türen mit einem Falz versehen werden. Durch den Einsatz von Gehrungen sind keine Hirnseiten zu sehen und der Korpus wird in seinem Furnierbild nur minimal unterbrochen.
Die Kombination von Falz und Blende führt zu einem leichten Rücksprung des Acrylglasstreifens zwischen der oberen und unteren Korpushälfte. Das beleuchtete Plexiglas ist sowohl im Korpus, als auch im Tischfuß vorhanden. Es entsteht ein optischer schmaler Streifen, welcher satiniert wurde um den Streueffekt für die LED’s hervorzurufen. Das LED-Band wurde etwas nach hinten versetzt angebracht, wodurch sich keine Lichtpunkte mehr erkennen lassen und ein gleichmäßiges warmes leuchten entsteht. Die Beleuchtung ist mit zwei Wahltasten auf der Fernbedienung einzeln ansteuerbar. Ermöglicht wird die Variantenansteuerung durch ein Steuermodul, welches sich hinter den Edelstahlblenden zwischen Korpus und Schreibtischblatt befindet. In diesem kleinen Zwischenraum ist die gesamte Steuerelektronik untergebracht. Hinter der Tür verbergen sich ein Innenraum aus weißem Hochglanzschichtstoff und eine Steckdosenleiste für diverse Geräte.
Die Stromversorgung erfolgt durch einem aus dem Sockel kommenden Kabel mit Stecker. Das Kabel führt innerhalb des Korpus durch ein Edelstahlrohr bis in den Zwischenbereich zur Steuerelektronik. Die vier großen Schubkästen haben seitlich befestigte Beschläge mit einer speziellen Schließtechnik. Der positive Effekt beim Schließen ist, dass der Inhalt der Fächer nicht verstaubt, da der Schubkasten automatisch herangezogen werden und es beim Schließen der Schubkästen keine Knallgeräusche gibt.
Hinter dem linken oberen Schubkasten verbirgt sich zusätzlich ein verschließbarer Vollholzschubkasten der klassisch geführt ist. Das Schloss ist in die Nussbaumblende eingesteckt, welche an den mit Schwalbenzinken versehenden Buche Schubkasten angeschraubt ist. Das Holz wurde mit Hartwachsöl behandelt und ist dadurch für den Wohnbereich ausreichend geschützt. Gleichzeitig wird durch den Wachsanteil ein Kriterium für die klassische Führung erfüllt. Durch weiteres Wachsen der Lauf-, Kipp- und Streichleiste wird eine reibungsarme Laufleistung des Schubkastens gewährleistet. Das weiße Blatt aus mit Hochglanz Schichtstoff belegter Spanplatte bildet einen perfekten Kontrast zum Nussbaum und ist sehr beständig. Die wechselnde Optik zwischen den beiden Werkstoffen wird im Tischfuß und dem kompletten Innenbereich des Korpus wieder aufgenommen.
Name: | Schreibtisch in Nussbaum |
Baujahr: | August 2011 |
Material: |
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Beschläge: |
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Elektronik: |
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